1982 kaufte ich meinen Commodore VC 64 samt dem dazugehörigen VC 1541 5¼-Zoll-Laufwerk, das genauso teuer war wie der Computer selbst. Schon 1985 importierte ich einen Amiga 1000 und war vermutlich der erste Schweizer mit diesem Modell. Er war aktiv bis zum Jahrtausendwechsel. Mit Erweiterungen wie Festplatte, Grafikkarte und hochauflösenden Monitoren wurde er zu einem langlebigen und äusserst zuverlässigen Lieblingscomputer.
1987 erwarb ich mein erstes Telefonmodem mit 300 Baud und verfolgte seither jeden technischen Fortschritt, bis ich 1998 einen Internetanschluss erhielt.
Ab 1993 engagierte ich mich in der Mailbox-Szene des FidoNet, bevor ich einen Benutzerzugang an der Uni Wien bekam. Mit einem 18K-Modem wagte ich die ersten Schritte ins Internet. Damals zahlte man die Telefongebühren minutengenau, weshalb lange Texte oder gar Bilder als unangebracht galten. Die strikte Einhaltung der Netiquette war oberstes Gebot.
Protokolle wie Gopher, FTP, SMTP und POP prägten die Anfangszeit, später kam HTTP hinzu, das das Internet für die breite Öffentlichkeit erschloss. Der erste populäre Browser, Netscape, machte den Zugang auch für Laien möglich.
1997 baute ich meinen eigenen PC und installierte Windows 95. Im Vergleich zum Amiga war das ein technischer Rückschritt, und das Betriebssystem enttäuschte mich. Daraufhin besuchte ich die Linux User Group Vorarlberg und nahm an Installationspartys teil. Dennoch blieb der Amiga 1000 bis ins Jahr 2000 mein Hauptcomputer.
Zum achten Jahrestag von Linus Thorvalds erster E-Mail (25. August 1991) fand im Montforthaus Feldkirch der erste LinuxDay statt. Der Besucherandrang übertraf alle Erwartungen. Mehrere Vorträge wurden wegen Platzmangels bis zu dreimal wiederholt. Gleichzeitig installierten im grossen Saal über 120 Besucher erstmals Linux. Das enorme Interesse wäre ohne die Unterstützung der Linux User Group Allgäu nicht zu bewältigen gewesen. Den entsprechenden Thread findet man hier.
Aus dieser Veranstaltung entstand der Verein Linux User Group Vorarlberg, der seither ununterbrochen den LinuxDay und weitere Aktivitäten organisiert.
